Von Highperformern und Lowperformern und warum uns Arbeit erschöpft!
In unseren Tätigkeiten als Betriebsratsvorsitzende und Personalmanagerin begegnen wir immer häufiger Menschen, die uns berichten, dass sie sich erschöpft und mit der Vielzahl der Aufgaben und Verpflichtungen im beruflichen Umfeld überfordert fühlen. Worin besteht diese Überforderung, wodurch wird sie ausgelöst? Was kann jeder Einzelne tun, um aus der Spirale herauszufinden? Mit diesen Fragen wollen wir uns in diesem Artikel befassen.
Warum genau fühlen sich die Menschen heute so beansprucht? Nun die Arbeitswelt hat sich gewandelt. Gerade wenn das Unternehmen an einen Konzern angebunden ist, haben viele Beschäftigte den Eindruck, dass sie als Mensch nicht mehr wahrgenommen werden. Vielmehr entsteht bei den Mitarbeitern der Eindruck nur noch eine Nummer zu sein. Vom Management wird vermittelt, dass Jeder zu jederzeit ersetzbar ist. Der Druck auf die Mitarbeiter steigt.
Häufig wird in der heutigen Arbeitswelt von Highperformern und Lowperformern gesprochen, was doch letzlich nichts anderes ist als eine Klassifizierung von Beschäftigten in „Die Fleißigen“, die immer und zu jeder Zeit bereit sind die Extrameile zu gehen und „Den Faulen“, die sich angeblich auf Kosten des Teams ausruhen und nicht leistungswillig sind.
Wenn wir uns diese beiden Unterscheidungen von Beschäftigten mal genauer anschauen, dann sprechen wir bei den Highperformern von Mitarbeitern, die um gut dazustehen und um bloß nicht in die Ungnade des Vorgesetzten zu fallen immer alles geben.
Was genau heißt denn „Alles geben“? Ist damit etwa gemeint, gegen geltende Gesetze zu verstoßen? Denn genau das ist es was diese Highperformer tun, wenn sie z.B. nach 10 Stunden zur Stempeluhr gehen und sich ausstecken, dies zum Teil sogar auf Anweisung des Vorgesetzten. Das Arbeitszeitgesetz lässt lediglich eine tägliche Höchstarbeitszeit von Maximal 10 Stunden zu. Nur um dann weiter zu Arbeiten weil sonst die vorgegebenen Termine nicht eingehalten werden können.
Und die Lowperformer? Warum werden diese Mitarbeiter so klassifiziert? Sind dies doch die Mitarbeiter, die sich an das Arbeitszeitgesetz, an Tarifverträge und an Ihren Arbeitsvertrag halten. Warum wird diesen Mitarbeitern vorgeworfen, sie hätten keinen Leistungswillen, nur weil Sie nach 37,5 Stunde Wochenarbeitszeit ihre Freizeit genießen wollen. Macht man Ihnen zum Vorwurf, dass sie ihren Arbeitsvertrag erfüllen? Der Arbeitsvertrag regelt, wie viele Stunden im Monat der Mitarbeiter seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen hat. Als Mitarbeiter verkauft man seine Arbeitskraft und erbringt eine Dienstleistung an seinen Arbeitgeber, hierfür erhält man am Ende des Monats eine Bezahlung.
Warum genau fühlen sich die Menschen heute so beansprucht? Nun die Arbeitswelt hat sich gewandelt. Gerade wenn das Unternehmen an einen Konzern angebunden ist, haben viele Beschäftigte den Eindruck, dass sie als Mensch nicht mehr wahrgenommen werden. Vielmehr entsteht bei den Mitarbeitern der Eindruck nur noch eine Nummer zu sein. Vom Management wird vermittelt, dass Jeder zu jederzeit ersetzbar ist. Der Druck auf die Mitarbeiter steigt.
Häufig wird in der heutigen Arbeitswelt von Highperformern und Lowperformern gesprochen, was doch letzlich nichts anderes ist als eine Klassifizierung von Beschäftigten in „Die Fleißigen“, die immer und zu jeder Zeit bereit sind die Extrameile zu gehen und „Den Faulen“, die sich angeblich auf Kosten des Teams ausruhen und nicht leistungswillig sind.
Wenn wir uns diese beiden Unterscheidungen von Beschäftigten mal genauer anschauen, dann sprechen wir bei den Highperformern von Mitarbeitern, die um gut dazustehen und um bloß nicht in die Ungnade des Vorgesetzten zu fallen immer alles geben.
Was genau heißt denn „Alles geben“? Ist damit etwa gemeint, gegen geltende Gesetze zu verstoßen? Denn genau das ist es was diese Highperformer tun, wenn sie z.B. nach 10 Stunden zur Stempeluhr gehen und sich ausstecken, dies zum Teil sogar auf Anweisung des Vorgesetzten. Das Arbeitszeitgesetz lässt lediglich eine tägliche Höchstarbeitszeit von Maximal 10 Stunden zu. Nur um dann weiter zu Arbeiten weil sonst die vorgegebenen Termine nicht eingehalten werden können.
Und die Lowperformer? Warum werden diese Mitarbeiter so klassifiziert? Sind dies doch die Mitarbeiter, die sich an das Arbeitszeitgesetz, an Tarifverträge und an Ihren Arbeitsvertrag halten. Warum wird diesen Mitarbeitern vorgeworfen, sie hätten keinen Leistungswillen, nur weil Sie nach 37,5 Stunde Wochenarbeitszeit ihre Freizeit genießen wollen. Macht man Ihnen zum Vorwurf, dass sie ihren Arbeitsvertrag erfüllen? Der Arbeitsvertrag regelt, wie viele Stunden im Monat der Mitarbeiter seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen hat. Als Mitarbeiter verkauft man seine Arbeitskraft und erbringt eine Dienstleistung an seinen Arbeitgeber, hierfür erhält man am Ende des Monats eine Bezahlung.
Mit welcher Berechtigung erfolgt dann die Klassifizierung als Lowperformer? Na eben weil man nicht dazu bereit ist, sich über die Vereinbarungen des Arbeitsvertrages hinaus dem Arbeitgeber ohne Bezahlung zur Verfügung zu stellen, denn sein wir doch mal ehrlich in der Zeit in der diese sogenannten Lowperformer im Unternehmen sind erbringen sie sehr wohl ihre Leistung. Denn das ist doch ganz klar, bezahlt werden die Überstunden natürlich nicht. Die Stunden landen auf einem Gleitzeitkonto. Diese Stunden häufen sich dann so lange auf diesem Konto, bis es irgendwann mal weniger zu tun gibt und der Mitarbeiter dann diese Stunden abbauen kann. Hier zeigt die Praxis, dass es nur selten mal weniger zu tun gibt und ein Abbau des Gleitzeitkontos deshalb kaum möglich ist.
Was meint Ihr, wer macht es richtig? Ich würde lieber zu den Lowperformern gehören und mein Privatleben genießen als mich für einen solchen Arbeitgeber aufzureiben und auszubrennen.
Aber sind die Lowperformer weniger unter Druck? Nein natürlich nicht! Wer nicht spurt bekommt Druck auf andere Weise. Dann werden Termine für die Erledigung von Aufgaben so eng gesetzt, dass eine Erledigung in der normalen vertraglich geregelten Arbeitszeit gar nicht möglich ist.
Es werden dann täglich Abstimmungstermine vom Vorgesetzten eingestellt um entsprechende Vorwürfe an den Mitarbeiter zu adressieren (Du bist zu langsam, die Qualität deiner Arbeit ist schlecht, du bist kein Teamplayer usw.). Dieses Spiel wird dann so lange gespielt, bis der Mitarbeiter sich zum Highperformer entwickelt um dem Druck zu entgehen oder das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Wie heißt es dann so schön in dem Aushang zur Personellen Veränderung in den Bereichen, „Kollege XY hat sich entschieden sich beruflich neuen Herausforderungen zu stellen, wir wünschen Ihm/Ihr viel Erfolg.“
Warum brauchen Unternehmen unbedingt Highperformer? Ein Grund hierfür sind z.B. schlechte Prozesse, fehlende Zuständigkeiten und mangelnde Entscheidungsfreude der Entscheidungsträger. Die Highperformer hohlen die Kuh vom Eis, die durch Missmanagement und falsche Entscheidungen dort hingekommen ist.
Eine Folge der oben genannten Gründe sind z.B. sich ständig ändernde Prioritäten. Es häufen sich die Fälle, in denen Mitarbeiter wochenlang Ihre Energie in ein Projekt investieren, welches laut Unternehmesstrategie höchste Priorität hat und zum Zeitpunkt X fertiggestellt sein muss. Ganze Teams setzen alles daran um diesen Termin zu halten, es werden Überstunden geleistet um das Projekt termingerecht abzuschließen, nur um dann letzlich die Information zu bekommen, dass sich die Prioritäten verschoben haben und die Arbeit und Anstrengungen der letzten Wochen für die Tonne waren. Was macht das mit der Motivation der Mitarbeiter?
Also warum brennen Mitarbeiter aus und sind erschöpft? Um es mit den Worten von Suzanne Grieger (Profilerin) zu sagen: „Haben Sie schon einmal ein Kind gesehen, welches beim Spielen ausbrennt“? Das Kind hat Spaß am Spiel, deshalb brennt es auch nicht aus, es ist wohl irgendwann erschöpft vom Spielen aber es brennt niemals aus.
Warum brennen wir auf der Arbeit aus? Weil all die Umstände unter denen wir Arbeiten, das Umfeld, die Aufgaben usw. uns den Spaß an der Arbeit nehmen. Würde uns die Arbeit spaß machen würden wir nicht ausbrennen.
Es werden dann täglich Abstimmungstermine vom Vorgesetzten eingestellt um entsprechende Vorwürfe an den Mitarbeiter zu adressieren (Du bist zu langsam, die Qualität deiner Arbeit ist schlecht, du bist kein Teamplayer usw.). Dieses Spiel wird dann so lange gespielt, bis der Mitarbeiter sich zum Highperformer entwickelt um dem Druck zu entgehen oder das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Wie heißt es dann so schön in dem Aushang zur Personellen Veränderung in den Bereichen, „Kollege XY hat sich entschieden sich beruflich neuen Herausforderungen zu stellen, wir wünschen Ihm/Ihr viel Erfolg.“
Warum brauchen Unternehmen unbedingt Highperformer? Ein Grund hierfür sind z.B. schlechte Prozesse, fehlende Zuständigkeiten und mangelnde Entscheidungsfreude der Entscheidungsträger. Die Highperformer hohlen die Kuh vom Eis, die durch Missmanagement und falsche Entscheidungen dort hingekommen ist.
Eine Folge der oben genannten Gründe sind z.B. sich ständig ändernde Prioritäten. Es häufen sich die Fälle, in denen Mitarbeiter wochenlang Ihre Energie in ein Projekt investieren, welches laut Unternehmesstrategie höchste Priorität hat und zum Zeitpunkt X fertiggestellt sein muss. Ganze Teams setzen alles daran um diesen Termin zu halten, es werden Überstunden geleistet um das Projekt termingerecht abzuschließen, nur um dann letzlich die Information zu bekommen, dass sich die Prioritäten verschoben haben und die Arbeit und Anstrengungen der letzten Wochen für die Tonne waren. Was macht das mit der Motivation der Mitarbeiter?
Also warum brennen Mitarbeiter aus und sind erschöpft? Um es mit den Worten von Suzanne Grieger (Profilerin) zu sagen: „Haben Sie schon einmal ein Kind gesehen, welches beim Spielen ausbrennt“? Das Kind hat Spaß am Spiel, deshalb brennt es auch nicht aus, es ist wohl irgendwann erschöpft vom Spielen aber es brennt niemals aus.
Warum brennen wir auf der Arbeit aus? Weil all die Umstände unter denen wir Arbeiten, das Umfeld, die Aufgaben usw. uns den Spaß an der Arbeit nehmen. Würde uns die Arbeit spaß machen würden wir nicht ausbrennen.
Wir können das z.B. mit einem Hobby verdeutlichen. Hat Jemand das Hobby Modelbau, so wird er während er Modelle baut niemal ausbrennen, im Gegenteil er zieht daraus Kraft. All das was uns mit Freude erfüllt wenn wir es tun, wird uns niemal ausbrennen lassen sondern uns Kraft und Energie zurückgeben.
Also zurück zu unserer Ausgangsfragestellung worin besteht die Überforderung?
– unklare Prozesse
– unklare Zuständigkeiten
– ständig wechselnde Prioritäten
– fehlende Entscheidungen
– kein Spaß an der Arbeit
Was kann jeder Einzelne gegen diese Art von Überforderung tun?
– Lösungen für Prozessoptimierungen suchen und deren Anpassung fordern
– die Festlegung von Zuständigkeiten fordern
– klare Priorisierung fordern/ Verbindlichkeit einfordern
– auf die vereinbarten Inhalte des Arbeitsvertrages hinweisen
– auf jeden Fall auf die Einhaltung der geltenden Gesetzte pochen (Arbeitszeitgesetz) Verstöße können eine Gefängnisstrafe für den Vorgesetzten bedeuten.
– den Spaß an der Arbeit wiederfinden! Oder Arbeit suchen, die Spaß macht
– unklare Prozesse
– unklare Zuständigkeiten
– ständig wechselnde Prioritäten
– fehlende Entscheidungen
– kein Spaß an der Arbeit
Was kann jeder Einzelne gegen diese Art von Überforderung tun?
– Lösungen für Prozessoptimierungen suchen und deren Anpassung fordern
– die Festlegung von Zuständigkeiten fordern
– klare Priorisierung fordern/ Verbindlichkeit einfordern
– auf die vereinbarten Inhalte des Arbeitsvertrages hinweisen
– auf jeden Fall auf die Einhaltung der geltenden Gesetzte pochen (Arbeitszeitgesetz) Verstöße können eine Gefängnisstrafe für den Vorgesetzten bedeuten.
– den Spaß an der Arbeit wiederfinden! Oder Arbeit suchen, die Spaß macht
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